Du bist mein Du
Ich denke Dich
die Worte sagend meine ich
doch immerzu
nur wieder Dich
Ich wache auf und fühle
Dich neben mir
wenn ich allein
bist Du doch hier
Du bist mein Du
so soll es sein
Ich kam zu Dir
weil ich Dich fand
und Dich genannt
bei diesem Wort:
Du bist mein Du
bist Du auch fort
und fern von mir
im selben Raum
sehnt mich nach Dir
Dich zu berühren
die Haut zu spüren
und wie im Traum
zu fließen
in Dich, mit Dir
Du bist mein Du
Ich will doch nur die Zeit
durch Dich, mit Dir
genießen…
Kein Zauberreich für Dich und mich
– beileibe nicht –
uns plagen unsere Schatten
Es sticht die Angst, es könnt das Licht
– das strahlend helle zwischen uns –
doch irgendwann ermatten
Du bist mein Du
– Du weißt es doch –
ich könnt Dich nicht verlassen
und Orten in die Augen sehen
wo wir gemeinsam saßen
Nicht immer kann ich Dich verstehen
muss manches Mal zurück Dich lassen
an einem Platz in Deinem Kopf
der fremd mir bleibt und den ich dann
nicht kann noch will erfassen…
Du bist mein Du
Und immer noch
Würd ich Dich wieder wählen
Den Kopf in Deinen Schoß zu legen sanft
um Dir mich zu erzählen
und doch ein Rätsel Dir zu bleiben
dem nachzuspüren Dir gefällt
manchmal auch einfach nur zu treiben
mit Dir durch diese schöne
und grausam uferlose Welt
Du bist mein Du
ein Halt, ein Hort
manchmal ein Stein, der reibt –
Du bist für mich in einem Wort
das Hier und Jetzt, das bleibt.
Für B.,
notiert, 18.Juli 2015